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1 δισκέω
δισκέω, mit der Wurfscheibe ( δίσκος) werfen; Homer einmal, Odyss. 8, 188 οἵῳ (δίσκῳ) Φαίηκες ἐδίσκεον ἀλλήλοισιν, sie warfen mit dem Diskos unter einander um die Wette; vgl. s. v. Δίσκος; übertr., vom Gesange, μακρὰ δισκήσας Pind. I. 2, 35; ὁ δισκηϑείς, vom Fischer mit der Angel herausgeschleudert, Bian. 2 (IX, 227). S. das Vor.
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2 δισκέω
δισκέω, mit der Wurfscheibe (δίσκος) werfen; οἵῳ ( δίσκῳ) Φαίηκες ἐδίσκεον ἀλλήλοισιν, sie warfen mit dem Diskos untereinander um die Wette; übertr., vom Gesange, μακρὰ δισκήσας; ὁ δισκηϑείς, vom Fischer mit der Angel herausgeschleudert -
3 δισκεύω
δισκεύω, mit der Wurfscheibe (δίσκος) werfen; übh. = schleudern -
4 θέω
θέω (Wurzel ΘΥ), p. auch ϑείω, Il. 10, 437; ϑέεσκον, 20, 229; fut. ϑεύσομαι, auch ϑεύσω, Lycophr. 119; andere Tempora kommen davon nicht vor; laufen, von Menschen u. Thieren, ἀντίος ἦλϑε ϑέων Il. 6, 54, u. so öfter bei anderen Ver- bis der Bewegung, wo ϑέων adjectivisch, schnell, hurtig übersetzt werden kann; ἦλϑε ϑέουσα, sie kam gelaufen, 6, 394; vom Seefahrer, ἷξε ϑέων, schnell gelangte er hin, Od. 3, 288; βῆ δὲ ϑέειν Iliad. 17, 698 u. öfter; auch mit dem Zusatz ποσί, πόδεσσι, Od. 8, 247 Il. 23, 623; ϑέειν πεδίοιο, durch die Ebene hinlaufen, Il. 22, 23; ἐπ' ἄκρον καρπόν, ἐπ' ἄκρον ἁλὸς ϑέειν, über die Spitzen des Aehrenfeldes, über die Oberfläche des Meeres hinlaufen, 20, 227. 229. Andere Vrbdgn der Art sind bei den betreffenden Präpositionen erwähnt. Aus Il. 22, 161 περὶ ψυχῆς Ἕκτορος ϑέειν, laufen, wettrennen um Hektors Leben, ist die Verbindung τὸν περὶ τοῦ παντὸς δρόμον ϑεῖν Her. 8, 74 zu erkl. u. τὸν περὶ τῆς ψυχῆς (sc. δρόμον) ϑεῖν, vgl. 8, 140; πόλει ϑεούσῃ τὸν ἔσχατον κίνδυνον, Gefahr laufen, Plut. Fab. 26 (vgl. τρέχειν). – Von Vögeln, ϑεύσονται δρόμῳ Ar. Av. 207. – Von unbelebten Dingen, von Schiffen, ἡ δ' ἔϑεεν κατὰ κῠμα Il. 1, 483 Od. 2, 429, von dem losgerissenen Felsblocke, ἀσφαλέως ϑέει ἔμπεδον Il. 13, 141, von der umlaufenden Töpferscheibe, 18, 601, von der Wurfscheibe, ϑέων ἀπὸ χειρός, aus der Hand fliegend, Od. 8, 193. – Auch von Dingen, die sich nicht bewegen, φλὲψ ἀνὰ νῶτα ϑέουσα διαμπερές Il. 13, 547. wie auch wir "die den Rücken hinauflaufende Ader" sagen. Bes. von dem Kreisförmigen, das in sich selbst zurückläuft, ἄντυξ, ἣ πυμάτη ϑέεν ἀσπίδος, der zu äußerst am Schilde umlaufende, Rand, Il. 6, 118, vgl. 20, 275; ὀδόντες λευκὰ ϑέοντες, die sich weiß im Munde hinziehenden Zähne, Hes. Sc. 146. 224. – Von den Tragg. hat das Wort nur Eur., Ion 1217 Suppl. 702; Ar. Vesp. 854, οὔτε ϑέομεν οὔτ' ἐλαύνομεν Eccl. 109; in Prosa, vom Wettlauf, ἐν Ὀλυμπίᾳ ϑεόντων ἵππων Plat. Legg. VII, 822 b.
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5 σόλος
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6 σόλος
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7 κατ-ωμάδιος
κατ-ωμάδιος, auf, an der Schulter; δίσκος Il. 23, 431, die Wurfscheibe, weil man beim Schleudern mit der Hand über die Schulter ausholt, κατὰ τοῠ ὤμου βαλλόμενος Hesych.; κατωμαδία κλείς Callim. Cer. 45; πήρην δ' εἶχε κατωμαδίην Hosch. epigr. (Plan. 200).
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8 κατωμάδιος
κατ-ωμάδιος, auf, an der Schulter; δίσκος, die Wurfscheibe, weil man beim Schleudern mit der Hand über die Schulter ausholt -
9 δίσκος
δίσκος, ὁ, die Wurfscheibe, ohne Zweifel von δικεῖν mit eingeschobenem verstärkendem Σ. Man warf mit dem Diskos zur Unterhaltung im Spiele; Homer: Iliad. 2, 774 Odyss. 4. 626. 17, 168 δίσκοισιν τέρποντο καὶ αἰγανέῃσιν ἱέντες; Odyss. 8, 129 δίσκῳ δ' αὖ πάντων πολὺ φέρτατος ἦεν Ἐλατρεύς, im Diskoswerfen der Beste; Odyss. 8, 186 ἀναΐξας λάβε δίσκον μείζονα καὶ πάχετον, στιβαρώτερον οὐκ ὀλίγον περ ἢ οἵῳ Φαίηκες ἐδίσκεον ἀλλήλοισιν; aus dem Folgenden sieht man, daß der Diskos von Stein war und aus freier Hand geworfen wurde, daß es darauf ankam, wer am weitesten warf, und daß man die Stellen, welche durch die Würfe der einzelnen Mitspieler erreicht wurden, durch σήματα oder τέρματα bezeichnete; Iliad. 23, 431 ὅσσα δὲ δίσκου οὖρα κατωμαδίοιο πέλονται, ὅν τ' αἰζηὸς ἀφῆκεν ἀνὴρ πειρώμενος ἥβης, τόσσον ἐπεδραμέτην: man hob den Diskos vor dem Wurfe bis zur Schulter, κατωμαδίοιο; die Wurfweite, hier δίσκου οὖρα, heißt Iliad. 23, 523 δίσκουρα, s. Scholl. Aristonic. und Herodian. und Apollon. Lex. Homer. p. 59, 13. – Vgl. auch σόλος, welches nach Scholl. Aristonic. Iliad. 23, 826 gleichbedeutend mit δίσκος ist. – Folgende: Pind. I. 1, 25 Eur. I. A. 200 u. A. Komisch Rufin. 14 (V, 19) νῠν δίσκος ἐμοὶ κρόταλον, ich habe den Knaben (der mit dem Diskus spielt) mit dem Mädchen vertauscht. – Οἱ δίσκοι, der Ort, wo man sich im Diskuswerfen übte, neben γυμνάσια genannt, Schol. Ap. Rh. 4, 1217. – Uebh. alles Scheibenförmige, z. B. Teller, Schüssel, Poll. 6, 84; λιμοφορεῖς, Pallad. 27 (XI, 371); Metallspiegel, Iul. Aeg. 4 (VI, 18); die Sonnenscheibe, Plut. plac. philos. 24 u. a. Sp.; auch = Mondscheibe. – Eine Pflanze, Alex. Trall.
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10 δίσκος
δίσκος, ὁ, die Wurfscheibe. Man warf mit dem Diskos zur Unterhaltung im Spiele; aus Quellen sieht man, daß der Diskos von Stein war und aus freier Hand geworfen wurde, daß es darauf ankam, wer am weitesten warf, und daß man die Stellen, welche durch die Würfe der einzelnen Mitspieler erreicht wurden, durch σήματα oder τέρματα bezeichnete; ὅσσα δὲ δίσκου οὖρα κατωμαδίοιο πέλονται, ὅν τ' αἰζηὸς ἀφῆκεν ἀνὴρ πειρώμενος ἥβης, τόσσον ἐπεδραμέτην: man hob den Diskos vor dem Wurfe bis zur Schulter, κατωμαδίοιο; die Wurfweite, hier δίσκου οὖρα. Οἱ δίσκοι, der Ort, wo man sich im Diskuswerfen übte, neben γυμνάσια genannt. Übh. alles Scheibenförmige, z. B. Teller, Schüssel; Metallspiegel; die Sonnenscheibe; auch = Mondscheibe. Eine Pflanze
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Phocvs — PHOCVS, i, Gr. Φῶκος, ου, (⇒ Tab. XXIV.) des Aeakus und der Psamathe, einer Nymphe, Sohn, that es seinen Stiefbrüdern, dem Telamon und Peleus, in den ritterlichen Uebungen insgemein zuvor, daher sie ihn einst auf ein Spiel mit der Wurfscheibe… … Gründliches mythologisches Lexikon
Telamon — TELĂMON, onis, Gr. Τελαμὼν, ῶνος, (⇒ Tab. XXIV.) 1 §. Aeltern. Sein Vater war Aeakus, König in Aegina, und nachmaliger höllischer Richter, die Mutter aber Endeis, Chirons, Apollod. l. III. c. 11. §. 6. oder, nach andern, Scirons Tochter. Pausan.… … Gründliches mythologisches Lexikon
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